Dankeschreiben

Es soll ein Dankeschreiben an alle Beteiligten versendet werden, die mit Freifunk zusammen die Flüchtlingsunterkünfte mit WLAN und Internet versorgt haben. Das Schreiben wird per Post versandt.

Versanddatum
zwischen den Jahren, spätestens erste Januarwoche 
Nachtrag: wird wohl eher zweite Jahnuarwoche ...

Empfängerliste:


Text:
    
Freifunk sagt Danke

Sehr geehrte Damen und Herren,

als im September 2015 die ersten Flüchtlinge in Wiesbadener Turnhallen untergebracht wurden, meldete sich eine Anwohnerin aus Nordenstadt bei Freifunk Wiesbaden. Sie wollte ihren Internetanschluss mit den Flüchtlingen in der benachbarten Turnhalle teilen. Wir konnten hier schnell und unkompli­ziert innerhalb von 48 Stunden helfen. Das Internetsignal wurde über Richt­funk zur Halle geleitet und dort verteilt. Die verwendeten Geräte entstammten unserem Privatbestand. Wir statteten weitere Turnhallen aus, sofern eine Internetspende vor Ort gefunden wurde und das Einverständnis der Verant­wortlichen vor Ort vorlag. 

Im Oktober zog ein Teil der Flüchtlinge aus den Turnhallen in die Herrmann-August-Francke-Schule um. Hier konnte in Zusammenarbeit mit der Hoch­schule Rhein-Main (Sach-, Personal- und Internetspende) alle Zimmer mit Freifunk, freiem WLAN, und Internet versorgt werden. 
Anschließend wurde begonnen das Simeonhaus über Richtfunk ans Netz anzubinden. Das Internetsignal nimmt in diesem Fall seinen Weg über die Dächer der Stadt von der Hochschule RheinMain (Internetspender) über den Feuerwehrturm der Wache 1 zum Opelbad und kommt über die Dr. Horst Schmidt Kliniken schließlich beim Simeonhaus an. Alle hier verbauten Geräte wurden freundlicherweise durch die SEG finanziert. 

Freifunk Wiesbaden ist eine Initiative, die sich als Ziel gesetzt hat, ein stadt­weites Bürger-WLAN aufzubauen: Ein WLAN-Netz das eine Kommunikation innerhalb der ganzen Stadt ermöglicht - frei zugänglich, kostenfrei nutzbar und unabhängig. Um dies zu erreichen, betreiben aktuell bereits rund 160 Bürger freiwillig an vielen Orten in Wiesbaden einen Router mit Freifunk-Software. Die Freifunk-Technologie ermöglicht es so gerade benachteiligten Menschen einen Zugang zum Internet zugeben. 

Dass wir mit dieser Initiative nun Flüchtlingen die Möglichkeit geben können, über das Internet mit ihren Familien und Freunden zu kommunizieren, unsere Sprache zu erlernen und sich über aktuelles Geschehen zu informieren, freut uns sehr. Doch dies alles wäre ohne Ihre Unterstützung nicht möglich gewe­sen. Dafür und für die freundliche und hilfsbereite Zusammenarbeit möchten wir uns herzlich bedanken!


Mit freundlichen Grüßen


Silke Berz
für Freifunk Wiesbaden

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