Ergebnisse und Erkenntnisse der letzten Layenhof-Ortsbegehung

Hallo zusammen,
Stefan und ich haben uns gestern zusammen mit Ulla und Weikko das Containergelände angeschaut. Neben wechselseitigem Austausch von dem, was wir so machen, haben wir den folgend beschriebenen Stand des Geländes vorgefunden. Stefan schoß einige Bilder davon.

Ulla und Weikko sind zwei Aktive eines Vereins i. Gr. am Layenhof, der sich Unterstützungsaufgaben für Flüchtlinge und Hilforganisationen widmen möchte [1]. Eine sehr begrüßens- und unterstützenswürdige Initiative. Über ihre lokale Verwurzelung kennen sie sich sehr gut aus.

Sie erzählten uns auch ein paar Details von und über den ASB, der am Platz ja die verantwortliche Hilfsorg. ist. Die ackern schon mächtig im Hintergrund, sie haben einen Gebäudeteil neben der Kita als Büro und haben einen Projektleiter für den Layenhof namens Ralf. Eine weitere Person, Mohammed, ist der IT-Mensch des ASB dort und er spricht zudem die Sprache der meisten der Flüchtlinge.

Mohammed müssen wir mal ansprechen, denn er soll sich angeblich ebenfalls Gedanken über eine Netzversorgung machen. Wir konnten nicht klären, ob damit vllt. die des ASB am Layenhof gemeint ist und ob sie eine klare Trennung von FF damit beabsichtigen. Hier ist eindeutig noch zuviel Nebel im Spiel.

Ca. 150 Wohncontainer stehen da bereits, weitere 50 sollen noch hinzukommen. Die 150 sind schon elektrisch verbunden, innen aber noch nicht eingerichtet. Die Container (Grundfläche je ca. 3 m x 6 m) stehen immer in 6-er Gruppen zusammen, die durch Gassen getrennt sind. Die Gassen werden oben mit Kabelbrücken überquert. Stefan hat einen schönen Lageplan gezeichnet, der uns bei den weiteren Arbeiten sehr helfen wird. Findet ihr im Wiki. Ein paar Skizzen auf Satellitenbildern sollen die nächsten Tage folgen.

Unmittelbare Aufgabe ist für uns nun, angesichts der großen Fläche und der vielen Metallcontainer darauf, einen funktionsfähigen Funknetzplan zu machen und die geeignete Architektur für den Traffic Flow zu wählen. Wie viele AP brauchen wir dort? Wenn das über 15..20 werden, müssen wir dann schon in den Festival-Modus gehen, d.h. Meshen seinlassen und eine hierarchische Versorgung à la OpenOhr nehmen? 400 Menschen, die sich orientieren und mit zu Hause kommunizieren wollen, werden auch einiges machen mit dem Netz. 

Wenn diese Frage geklärt ist, kann es in die Feinarbeit für das Layout am Platz gehen: Was muß alles beschafft werden? Wo kommen die AP hin? Wie werden sie wetterdicht verpackt? Wie kriegen sie PoE? Wo kommt der PoE-Switch hin? Details folgen.

Datum: in einer Woche? Oder erst Ende Oktober?


Stefan und ich haben uns auch bereits über die Möglichkeit eines phasenweisen Aufbaus dort unterhalten. Nicht alle Menschen werden dort in einem Rutsch einziehen. 



[1] Die beiden nannten hier z.B. Hilfe bei Behördenfragen, bei Transport und Verkehr, Sprache, Kinderbetreuung, Kleidern und allg. Sachleistungen, die von der offiz. Hilfsorganisation ggf. zeitweise nur eingeschränkt durchgeführt werden können, weil sie überlastet sind. Die beiden berichteten auch, daß im Augenblick jede(r) Beteiligte überfordert ist, auch die Professionellen, jede zusätzliche helfende Hand gerne gesehen ist.
Sie bauen ihre Web-Präsenz gerade auf, die sicherlich eine treffendere Vorstellung ihrer Vorhaben beinhalten wird, als ich das hier schnell zusammengefaßt habe. Wenn das passiert ist, reiche ich den Link darauf noch nach.

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