Poster für OpenOhr-Postersession, 24.05.2015, 15:30 Uhr, DINA1

Titel: Free Wifi for refugees 

Untertitel: Refugees mittels Freifunk Kommunikationswege eröffnen und Teilhabe ermöglichen.

Internet und freie Kommunikation sind heutzutage unentbehrlich. Mit Freifunk kann man sein WLAN mit Menschen in der Nachbarschaft teilen und gemeinsam WLAN für Flüchtlinge realisieren. In Mainz können so beispielsweise Flüchtlinge in drei Unterkünften bereits Freifunk benutzen. So können sie sich im Netz informieren, Kontakt mit der Heimat halten und zeitgemäß am Online-Leben teilhaben.

Was ist Freifunk?

Freifunk ist eine nicht-kommerzielle Initiative, die ein offenes und freies WLAN aufbaut. Jeder kann das Freifunk-Netz nutzen - an vielen Orten in Mainz ohne Account oder Anmeldung. Im Freifunk-Netz können Daten, wie zum Beispiel Text, Musik und Filme übertragen werden. Auch kann man über das Netz Chatten, Telefonieren, gemeinsam Onlinegames spielen und das Internet benutzen. [ggf vorherige Sätze kürzen] Das Netz ist ein Mitmach-Netz, d.h. jeder kann es erweitern. Dazu muss man nur einen dafür vorbereiteten WLAN-Router bei sich zu Hause aufstellen. Die Installation ist ist sehr einfach und kann selbst durchgeführt werden. Hilfe erhält man bei anderen Freifunkern. 

Wie funktioniert Freifunk?

Ganz einfach: Privatpersonen und Gewerbetreibende stellen bei sich Freifunk-Router auf. Diese Router verbinden sich automatisch über WLAN untereinander und bilden somit ein Maschen-Netzwerk (Mesh). Sind keine anderen Knoten in unmittelbarer WLAN-Reichweite vorhanden, kann die fehlende Verbindung zum Freifunk-Netzwerk über einen vorhandenen Internetanschluss aufgebaut werden. 

Um einzelne Freifunk-Inseln zu verbinden, betreiben die Freifunker in Mainz ein sogenanntes WLAN-Backbone-Netz. Dieses Hochgeschwindigkeitsnetz besteht aus Richtfunk-Antennen über den Dächern von Mainz. Damit lässt sich das Freifunk-Netz auf die Ortsteile verbreiten. Für Veranstaltungen wie z.B. das OpenOhr können wir das Netz so an Orte bringen, an denen sonst kein schnelles Internet verfügbar ist. Auch Flüchtlingsunterkünfte können wir an unser Netz anschließen und damit auch über viele hundert Meter Entfernung mit freiem Netz versorgen.

Wie kann ich mitmachen?

Der erste und einfachste Schritt mitzumachen ist, selbst einen Freifunk-Router aufzustellen. Das lohnt sich immer! Denn auch wenn sich noch keine anderen Freifunk-Router in deiner Nähe befinden, kann dein Knoten über das Internet die Verbindung zum Freifunk-Netz aufzubauen. 
Ob es schon Freifunk-Router in deiner Nähe gibt kannst du einfach und schnell auf der Freifunk-Karte in Erfahrung bringen. Je nach Modell kostet ein solcher Freifunk-Router zwischen 16 und 45 Euro. Auf ihrer Webseite empfehlen die Freifunker eine Reihe von Geräten.

Um gemeinsam freies WLAN für Flüchtlinge in deiner Kommune aufzubauen, wende dich gerne an deine lokale Freifunk-Community und sprich dich ab. Existiert noch keine Community, so gründe sie! :-)

Wo finde ich weitere Informationen?


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Snippets:
Ggf. diese Grafik vom Netzwerk als Veranschaulichung verwenden: http://freifunk-aachen.de/freifunk-fuer-gastronomie-h†andel-gewerbe-und-viele-mehr/

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